Elephantine - die Nil-Insel von Assuan

Elephantine – die Nil-Insel von Assuan

Ägypten, die alte Hochkultur der Pharaonen, hat eine Fülle von interessanten Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben den weltberühmten Pyramiden und dem Tal der Könige gibt es einige Attraktionen, die weniger im Licht der Öffentlichkeit stehen. Eine solche Attraktion ist die zur Stadt Assuan gehörende Insel Elephantine im Süden Ägyptens in Höhe des ersten Nil-Katarakts. Dabei lässt sich hier so gut wie an kaum einem anderen Ort die geschichtliche Entwicklung von der ersten Besiedelung über die Zeiten des Alten und Neuen Reiches bis in das 19. Jahrhundert hinein verfolgen. Noch heute führen Ägyptologen auf der Insel Ausgrabungen durch, um die Reste der Stadt freizulegen.

Strategisch günstig gelegener Handelsplatz im Nil

Ein Abstecher zur Insel lässt sich wunderbar mit einer Reise auf dem Nil verbinden. Reisende, die es eilig haben und viele Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit besuchen möchten, buchen Multistop Flüge unter fairliners.com/multistop, mit denen sie direkt zu den wichtigsten Punkten ihrer Reise gelangen. Von Assuan aus führt der Weg nur per Fähre oder Boot auf die Insel, die ihren Namen Elephantine dem ägyptischen Handel mit Elefanten oder Elfenbein verdankt. Dieser wertvolle Rohstoff wurde für die Anfertigung der Schätze der Pharaonen benötigt, und so entstand auf der strategisch günstig gelegenen Insel im Nil zunächst ein Elefantenlagerplatz.

Satis – die Gottheit des Nilkatarakts

Neben dem wertvollen Elfenbein erlangte Elephantine wegen der reichen Vorkommen an rotgrauem Granit große Bedeutung für die Bauten der Pharaonen. Mit der Besiedlung der Insel entstanden neben Wohnhäusern die ersten Tempel. Noch heute sind die Reste des Satis-Tempels zu besichtigen. Satis oder Satet war die Gottheit des Katarakts und deshalb besonders bedeutend, denn sie war verantwortlich für die Nilüberflutungen. Sie entschied, wie hoch der Nil steigen und wie gut die Ernten entlang des Flusses ausfallen würden. Später kamen weitere Tempel für die Götter Chnum und Anuket hinzu.

Elephantine als Garnisons-Standort

Für die Pharaonen des Alten Reiches hatte die Insel große strategische Bedeutung. Durch ihre Lage mitten im Nil direkt an der südlichen Grenze ließ sich von hier aus mit den Nachbarländern Handel treiben. Vor allem aber konnten die Bewegungen zu Wasser und zu Lande genau beobachtet werden. Als während der Zeit des Neuen Reiches das benachbarte Nubien wieder erobert wurde, erlebte Assuan und damit auch die Insel eine neue Blütezeit. Die Pharaonen Hatschepsut und Thutmosis III. ließen neben den Garnisonen auch neue Bauten errichten. Dabei passten sie wie andere Pharaonen vor und nach ihnen außerdem den Satis-Tempel ihren Vorstellungen an. Deshalb lässt sich an diesem Bauwerk die geschichtliche Entwicklung besonders gut ablesen. In persischer Zeit ließ sich sogar eine jüdische Kolonie auf Elephantine nieder, die einen eigenen Jahwe-Tempel erbauen ließ. Von dieser Zeit zeugen jedoch nur noch Ruinen.

Ruinen alter Tempel, Wohnhäuser und das Nilometer

Ein Rundgang über die Insel Elephantine lohnt sich für alle Liebhaber der ägyptischen Kultur, denn sie hat neben dem Satis-Tempel viele alte Bauwerke zu bieten. Das Ruinenfeld der altägyptischen Stadt Abu, die hier einst stand, ist ein besonderer Höhepunkt. In der 26. Dynastie wurde nahe der Tempel ein Nilometer angelegt. Dabei handelt es sich um einen Schacht aus Stein, in dem der Wasserstand des Nils gemessen werden konnte. War der Stand niedrig, verhieß das nichts Gutes für die Ernte, denn dann trat der Nil nur wenig oder gar nicht über die Ufer und setzte seinen fruchtbaren Schlamm nicht auf den Äckern ab. Bei einem hohen Wasserstand war von sehr guten Ernten auszugehen, was aber gleichzeitig bedeutete, dass die Steuern erhöht wurden. Drei solcher Schächte gab es auf der Insel, das Nilometer beim Satis-Tempel ist heute noch zu besichtigen. Wohnhäuser aus der späten 12. Dynastie und sogar eine christliche Basilika aus dem 6. Jahrhundert sind weitere Sehenswürdigkeiten.

Grabungen bis in die heutige Zeit

Viel Zeit nehmen sollten sich Besucher für die Besichtigung des Grabungsfeldes, das von deutschen und schweizerischen Archäologen bearbeitet wird, und der beiden dazugehörigen Museen. Besonders das Grabungsmuseum bietet einen informativen Überblick über die Stadt seit ihren Anfängen. Stadtpläne und ein Modell des alten Elephantine führen vor Augen, wie sich die Insel und Assuan im Laufe der Zeit entwickelt haben. Viele Grabungsfunde, die im Satet-Tempel, den Wohnhäusern und Werkstätten gemacht wurden, sind im Museum ausgestellt. Dass die Ägyptologen so viel über die Insel im Nil wissen, verdanken sie den berühmten Elephantine-Papyri aus über 1.000 Jahren, die hier in gutem Zustand gefunden wurden. Wer sich von seinem Rundgang erholen möchte, kann eine Ruhepause im Café des Turm-Hotels von Mövenpick einlegen. Ein fantastischer Blick über Assuan erschließt sich von hier aus den Gästen.

Sicher nach Ägypten fliegen

Nicht nur Elephantine ist eine Reise nach Ägypten wert. Dieses faszinierende Land hat so viel zu bieten, dass es sich lohnt, nicht nur einmal nach Ägypten zu fliegen, um wenigstens einen Teil der alten Kultur mit eigenen Augen zu erleben. Fliegen ist noch immer eine der sichersten Möglichkeiten, um nach Ägypten zu gelangen. Menschen mit Flugangst, die sich über die Sicherheitsbedingungen für Piloten informieren möchten, sei ein Blick auf secais.dfs.de/pilotservice empfohlen.

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